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Jahresbericht 2020

News 2020 – Unser Jahr nach Themen

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Alle Kategorien
Projekte & Partner
Aus der Pflege
Hochleistungsmedizin
Menschen & Preise
Innovation durch Forschung
Corona

Hochleistungsmedizin

Künstliche Intelligenz soll OP-Risiken mindern

Um das individuelle Risiko einer Patientin oder eines Patienten für Komplikationen schon vor der Operation möglichst genau abschätzen und berücksichtigen zu können, wollen Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des UKHD Methoden des „Maschinellen Lernens“ nutzen. Das innovative Projekt wird vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg mit zwei Millionen Euro gefördert.

Hochleistungsmedizin

Interdisziplinäres Wirbelsäulen-Schmerzboard

Die Neurochirurgische Universitätsklinik Heidelberg hat ein Schmerzboard für komplexe Wirbelsäulenerkrankungen eingerichtet. Hier treffen sich Experten, um interdisziplinär zu beraten, welche Behandlungsoption die beste für den Betroffenen ist. „Wir wollen auch Patientinnen und Patienten eine Therapie anbieten, die bereits mehrfach operiert wurden, bei denen es eventuell Komplikationen gab“, sagt Prof. Dr. Andreas Unterberg, Ärztlicher Direktor der Neurochirurgischen Klinik am UKHD.

Corona

Karte zur weltweiten klinischen COVID-19-Forschung

Einen Überblick über die globalen klinischen Forschungsaktivitäten zum Coronavirus gibt eine Online-Karte, die Geoinformatiker der Universität Heidelberg in Kooperation mit Medizinern des UKHD entwickelt haben. Die regelmäßig aktualisierte „COVID-19-Karte der Hoffnung“ basiert auf Daten der Weltgesundheitsorganisation (WHO) und zeigt, an welchen Orten weltweit zu welchen Bereichen der Virus- und Krankheitsbekämpfung geforscht wird.

Corona

Angebot Lungentests
nach
COVID-19-Infektion

Es gibt Anzeichen dafür, dass auch leichte Verläufe einer COVID-19-Infektion mit Langzeitschäden insbesondere an der Lunge einhergehen können. Das Lungennetz Rhein-Neckar, ein Zusammenschluss von Lungenfachärzten in der Metropolregion mit der Thoraxklinik am UKHD, bietet deshalb Betroffenen sechs bis acht Wochen nach der Infektion eine spezielle Lungenfunktionsmessung an. Ziel ist es, frühzeitig Lungenstörungen zu erkennen und gegebenenfalls zu behandeln.

Corona

Vermehrungszyklus
von
SARS-CoV-2

Zellen, die durch SARS-CoV-2 infiziert werden, sterben innerhalb von nur 24 bis 48 Stunden ab. Dies deutet darauf hin, dass das Virus die menschliche Zelle in einer Weise schädigt, dass diese umprogrammiert und gezwungen wird, Virenpartikel zu produzieren. Die Identifizierung morphologischer Veränderungen innerhalb einer Zelle war das Hauptziel eines Projekts von Ralf Bartenschlager, Professor in der Abteilung für Infektionskrankheiten der Universität Heidelberg zusammen mit einem Forscher-Team am EMBL in Heidelberg.

Innovation durch Forschung

Hepatitis Viren und Immunabwehr

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) bewilligt über einen Zeitraum von vier Jahren rund 13 Millionen Euro für den transregionalen Sonderforschungsbereich SFB 179 „Ursachen der Ausheilung bzw. Chronifizierung von Infektionen mit Hepatitisviren“. Die Forscher gehen am Beispiel der verschiedenen medizinisch relevanten Hepatitisviren der Frage nach, was darüber entscheidet, dass Infektionen ausheilen oder einen chronischen Verlauf nehmen.

Innovation durch Forschung

Darmkrebs: Blutdrucksenker für einen besseren Therapieerfolg

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Chirurgischen Universitätsklinik und des EMBL entdeckten an entfernten Metastasen, dass diese umso schlechter auf die Therapie mit einem gängigen Krebsmedikament ansprachen, je steifer ihr Gewebe war. Abhilfe schaffen offensichtlich bestimmte Mittel gegen Bluthochdruck: Bei Patientinnen und Patienten, die diese einnahmen, waren die Metastasen weicher und schlechter durchblutet. Sie sprachen besser auf das Krebsmedikament an.

Menschen & Preise

Anita- und Friedrich-Reutner-Preis

Die Medizinische Fakultät hat Dr. Aysel Ahadova und Dr. Dr. Sabine Heublein mit dem Preis Anita- und Friedrich-Reutner-Preis 2020 ausgezeichnet. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Ahadova erforscht am Institut für Pathologie, Abteilung für Angewandte Tumorbiologie des UKHD, die häufigste Form von erblichem Darmkrebs (Lynch-Syndrom). Heublein befasst sich an der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg mit der Analyse von Eierstock- und Brusttumoren und untersucht deren Interaktion mit bestimmten Wirkstoffen.

Menschen & Preise

Hufeland-Preis für Präventivmedizin

Prof. Dr. Gwendolyn Gramer und Prof. Dr. Georg F. Hoffmann vom Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin am UKHD erhielten den mit 20.000 Euro dotierten Hufeland-Preis für Präventivmedizin, gefördert durch die Bundesärztekammer, Bundeszahnärztekammer und die Bundesvereinigung Prävention und Gesundheit e.V. Ausgezeichnet wurde ihre Arbeit zum „Neugeborenenscreening auf Vitamin B12-Mangel in Deutschland“. Das UKHD ist mit dem von der Dietmar Hopp Stiftung geförderten Dietmar-Hopp-Stoffwechselzentrum seit vielen Jahren Vorreiter in der Weiterentwicklung des Neugeborenenscreenings. 

Menschen & Preise

Thailändische Stiftung ehrte Virologen

Prof. Dr. Ralf Bartenschlager, der als Virologe am UKHD und am DKFZ forscht, erhielt den mit 100.000 US-Dollar dotierten Prince Mahidol Award im Bereich „Medizin“ für seine Forschungsarbeiten zum Hepatitis-C-Virus. Verliehen wurde der Preis von der Präsidentin der Stiftung, Prinzessin Maha Chakri Sirindhorn. Bartenschlager hat mit seiner Forschung wichtige molekulare Eigenschaften des Hepatitis-C-Virus entdeckt und entscheidend zur Entwicklung von antiviralen Medikamenten beigetragen.

Projekte & Partner

Genomdaten besser nutzen

Die Genomforschung spielt in der modernen Gesundheitsforschung eine zentrale Rolle und trägt heute bereits zur besseren Versorgung der Erkrankten bei. Das Konsortium „Deutsches Genom-Phänom Archiv“, an dem unter anderem Forschende des NCT Heidelberg, UKHD und DKFZ beteiligt sind, hat sich zum Ziel gesetzt die Genomdaten bestmöglich zu nutzen und sie Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern verfügbar zu machen. Gleichzeitig gilt es, die Persönlichkeitsrechte der Patientinnen und Patienten zu wahren.

Projekte & Partner

Ursachen und Therapie bei Leukämie

Der Junior-Verbund LeukoSyStem konnte eine Forschungsförderung des Bundesministeriums für Bildung und Forschung in Höhe von 2,45 Millionen Euro einwerben. Ziel des Projektes von UKHD, EMBL und DKFZ ist es, die Ursprungszellen der akuten myeloischen Leukämie (AML) zu erforschen. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler wollen anhand von isolierten Einzelzellen aus Patientenproben charakteristische Marker, Mutationen, Funktionsdaten und Stoffwechselwege untersuchen, um Leukämiestammzellen und ihre Umgebung im Knochenmark besser verstehen zu können.

Aus der Pflege

Ein Zeichen der Anerkennung

Anlässlich des Internationalen Tags der Pflegenden setzten die Stadt Heidelberg und das UKHD ein Zeichen der Anerkennung für den Pflegeberuf: Gemeinsam beleuchteten Stadt und Klinikum die Alte Brücke, das Rathaus und Verwaltungsgebäude des UKHD. „Mit der nächtlichen Beleuchtung machen wir weithin sichtbar auf die Bedeutung der professionellen Pflege für unsere Gesellschaft aufmerksam“, erklärt Edgar Reisch, Pflegedirektor am UKHD.

Aus der Pflege

Anwerbung von ausländischen Pflegekräften – TripleWin

Um der Fachkräfteentwicklung auf dem deutschen Arbeitsmarkt entgegenzuwirken, rekrutiert der Pflegedienst des UKHD seit Mai 2017 erfolgreich Pflegefachkräfte aus Serbien und Bosnien-Herzegowina. Die Zusammenarbeit mit der Zentralen Auslands- und Fachvermittlung der Bundesagentur für Arbeit (ZAV) und der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) im Rahmen des Projektes TripleWin wurde intensiviert. Knapp 200 Pflegekräfte wurden seitdem rekrutiert, wovon 130 bereits das Anerkennungsverfahren erfolgreich absolviert haben und gut integriert sind.

Hochleistungsmedizin

Krebsrückfälle durch Hightech-Analytik früher erkennen

Forschende des UKHD und aus der Region wollen molekulare Marker in Gewebeproben, Blut oder Nervenwasser identifizieren, die das Wiederauftreten von Tumoren oder das Fortschreiten einer Krebserkrankung vorhersagen können. Ziel dieses Heidelberger Forschungsprojekts SMART-CARE ist es, den Einsatz der Massenspektrometrie in der Krebsmedizin zu etablieren. Das Projekt wird durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung gefördert.

Hochleistungsmedizin

Gentherapie
für Kinder
mit Thalassämie

Thalassämien sind eine Gruppe von Erkrankungen, bei denen der rote Blutfarbstoff Hämoglobin nicht richtig gebildet wird. Die Betroffenen müssen lebenslang monatliche Bluttransfusionen über sich ergehen lassen. An der Klinik für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Immunologie des UKHD und KiTZ ist nun die Behandlung einer bestimmten Form dieser Erbkrankheit mit einer neuen Gentherapie möglich. Hierbei wird ein intaktes Gen, das in der Lage ist, gesundes Hämoglobin zu bilden, in die Blutstammzellen des Patienten eingeschleust.

Hochleistungsmedizin

Behandlungsverfahren
bei Brustkrebs
im Vergleich

In einer Studie untersuchen internationale Forscherinnen und Wissenschaftler, ob bei Brustkrebs das chirurgische Verfahren bei dem weniger Lymphknoten entfernt, aber mit höherer Dosis bestrahlt wird, ebenso sicher und wirksam ist wie das radikalere Standardverfahren. Die beiden Verfahren werden auch in Bezug auf die Lebensqualität verglichen. „Das ist bei den anzunehmend sehr ähnlichen Heilungschancen ein höchst relevanter Aspekt“, erläutert Prof. Dr. Jörg Heil, Studienleiter in Deutschland und Leiter des Brustzentrums der Universitäts-Frauenklinik Heidelberg.

Corona

Alliance im Kampf gegen Corona

Mit der Taskforce fightCOVID@Heidelberg treiben Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler der Universität Heidelberg den Kampf gegen die Coronavirus-Pandemie aktiv voran. Schwerpunkte sind zahlreiche Projekte und Initiativen in den Bereichen Antikörpertestung, Drug Screening, Krankheitsentwicklung und Impfstoffentwicklung. Beteiligt sind u.a. Forschende der beiden Medizinischen Fakultäten und der Universitätskliniken in Heidelberg und Mannheim.

Corona

Eintritt für Besucher per QR-Code

Das UKHD startete an der Klinik für Orthopädie, Unfallchirurgie und Paraplegiologie in Schlierbach ein Projekt, das das handschriftliche Ausfüllen von Papierfragebögen vor Betreten der Klinik erspart. „Eintrittskarte“ in die Klinik ist ein QR-Code. Nach erfolgreicher Umsetzung soll der QR-Code auch für Besucherinnen und Besucher in den anderen Kliniken am UKHD und auch für ambulante Patientinnen und Patienten eingeführt werden.

Innovation durch Forschung

Eisenmangel optimal behandeln

Wie können die verschiedenen Formen des Eisenmangels diagnostiziert werden? Welche Ursachen stecken dahinter? Eisenmangel ist eine Hauptursache von Anämie (Blutarmut) und schwerwiegende gesundheitliche Langzeitschäden wie Herzerkrankungen oder Entwicklungsstörungen bei Kindern können die Folge sein. Ein internationales Forscherteam hat evidenz-basierte Empfehlungen zu Diagnostik und Therapie bei Eisenmangel veröffentlicht. Federführend waren am UKHD Wissenschaftler um Prof. Dr. Martina Muckenthaler, Leiterin der Sektion Molekulare Medizin, Klinik für Pädiatrische Onkologie, Hämatologie und Immunologie.

Innovation durch Forschung

Komplementäre Medizin auf wissenschaftlicher Basis

Forschende der vier baden-württembergischen Universitätsklinika haben sich zur Initiative „Komplementäre und Integrative Gesundheitsversorgung in Baden-Württemberg (KIG BaWü)“ zusammengeschlossen. Ziel ist es, konventionelle Medizin optimal durch naturheilkundliche und weitere komplementärmedizinische Behandlungskonzepte zu ergänzen. Das Land fördert KIG BaWü als Beitrag zum Gesundheitsstandort Baden-Württemberg mit 1,16 Millionen Euro.

Innovation durch Forschung

Malaria: Versteckspiel in der Trockenheit

Die Malariaerreger brauchen die Anophelesmücke, um in den Menschen zu gelangen. Die Mückenlarven benötigen Wasser, um sich zu entwickeln. In Trockenzeiten wird dieser Zyklus unterbrochen. Dr. Silvia Portugal, aus der Abteilung Parasitologie am UKHD und dem Deutschen Zentrum für Infektionsforschung (DZIF) konnte mit Forschungsarbeiten in Mali zeigen, wie Malariaerreger in trockenen Zeiten still in Menschen überdauern, ohne dass sie Symptome oder eine Immunantwort zeigen. Die Ergebnisse wurden in der Fachzeitschrift „Nature Medicine“ veröffentlicht.

Menschen & Preise

Wilhelm P. Winterstein-Preis

Forschende des UKHD haben Proteine identifiziert, die bei einem Herzinfarkt eine Rolle spielen und eine Grundlage für mögliche therapeutische Ansätze geschaffen. Prof. Dr. Florian Leuschner und Dr. Tim Christian Kuhn von der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie des UKHD haben für ihre Arbeit den mit 10.000 Euro dotierten Wilhelm P. Winterstein-Preis der Deutschen Herzstiftung erhalten.

Menschen & Preise

Onkologe erhält
„Else Kröner Clinician Scientist Professur“

Für seine Forschungsarbeiten zur personalisierten Therapie bei Leukämien und Lymphomen ist Prof. Dr. Sascha Dietrich, Arzt an der Klinik für Hämatologie, Onkologie, Rheumatologie und Mitarbeiter der Medizinischen Fakultät, mit einer „Else Kröner Clinician Scientist Professur“ ausgezeichnet worden. Mit der Förderung unterstützt die Stiftung jährlich drei Ärztinnen und Ärzte mit herausragenden Leistungen in Versorgung und Forschung. Die Clinician Scientist Professur ist mit insgesamt einer Million Euro über die gesamte Laufzeit der Förderung dotiert.

Projekte & Partner

Apotheke auf dem Campus im Neuenheimer Feld wird ausgebaut

Das Land investiert rund 25 Millionen Euro in den neuen Erweiterungsbau der Apotheke auf dem Campus Im Neuenheimer Feld. Der Neubau soll im Frühjahr 2022 fertig sein. Danach folgt eine rund einjährige Phase für die Inbetriebnahme und Qualifizierung. „Wir freuen uns sehr über die dringend erforderliche Vergrößerung der Apotheke. Auf einer Fläche von rund 1.700 Quadratmetern werden vor allem Reinräume für patientenindividuell zubereitete Arzneimittel sowie Büros und Lagerräume errichtet“, berichtet Dr. Torsten Hoppe-Tichy, Leiter der Apotheker des UKHD.

Projekte & Partner

20 Jahre Präventionsprogramm der Thoraxklinik

Seit über 20 Jahren klärt das Tabakpräventionsprogramm „ohnekippe“ der Thoraxklinik am UKHD Jugendliche über die Risiken und Folgen des Konsums von Tabak und anderen inhalativen Suchtmitteln auf. Was im Sommer 2000 mit der Anfrage eines Lehrers begann, hat sich bis heute zu einer einzigartigen Präventionskampagne entwickelt, die jährlich an die 15.000 Jugendliche erreicht. Mittlerweile wird das Präventionsangebot auch online als interaktive ohnekippe-Klassenzimmershow durchgeführt. War es bisher bereits im Lehrplan fast aller weiterführenden Schulen in Heidelberg, Mannheim und dem Rhein-Neckar-Kreis fest verankert, wird es nun auch über diese Grenzen hinaus angefragt.

Projekte & Partner

Neubau des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg

In Deutschland erhalten jedes Jahr Eltern von rund 2.000 Kindern die Diagnose, dass ihr Kind an Krebs erkrankt ist. Ein Neubau des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), den die Dietmar Hopp Stiftung und die Stiftung von Gerda Tschira gemeinsam mit weiteren Spendern errichten und dem Land Baden-Württemberg schenken werden, soll nun bundesweit einzigartige Voraussetzungen für Forschung und Behandlung von Kindern und Jugendlichen mit Krebserkrankungen unter einem Dach schaffen.

Menschen & Preise

Lautenschläger-Forschungspreis

Prof. Dr. Hannah Monyer, Ärztliche Direktorin der Klinischen Neurobiologie und renommierte Expertin auf dem Gebiet der Hirnforschung, wurde mit dem Lautenschläger-Forschungspreis 2020 geehrt. Mit der Auszeichnung ist ein Preisgeld von 250.000 Euro verbunden. „Hannah Monyer kann zu Recht als Pionierin einer modernen, in der Molekularbiologie verankerten systemischen Neuro- und Verhaltenswissenschaft bezeichnet werden“, würdigte Manfred Lautenschläger die Preisträgerin.

Menschen & Preise

Rheumatologie ausgezeichnet

Der Forschungsförderpreis der „DGRh Forschungsinitiative 2020 und somit der Titel „Wissenschaftliches Exzellenz-Zentrum der Deutschen Gesellschaft für Rheumatologie e.V. (DGRh)“ gingen an die Sektion Rheumatologie der Inneren Medizin V am UKHD sowie an Dr. Ricardo Grieshaber Bouyer, Assistenzarzt der Klinik für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie für seine Arbeiten über Abwehrzellen als therapeutisches Ziel gegen krankhafte Entzündungszustände. Der Preis umfasst eine Förderung in Höhe von 168.000 Euro.

Aus der Pflege

Pflegekräfte gesucht

Der Pflege- und Funktionsdienst bildet die größte Berufsgruppe am UKHD und umfasst etwa 2.500 Vollzeitstellen, dies entspricht ca. 3.500 Mitarbeitenden. Mit der Kampagne „Wir sind intensiv“ macht das UKHD als Krankenhaus der Maximalversorgung das gesamte Spektrum der Entwicklungs- und Karrieremöglichkeiten im Pflegeberuf sichtbar, um neue Kräfte für die abwechslungsreiche und verantwortungsvolle Tätigkeit in den hoch qualifizierten Berufsfeldern am Klinikum begeistern. Mehr Infos unter: https://wir-sind-intensiv.de

Aus der Pflege

Kreative Lösungen aus dem Innovationsraum

Neue Ideen in die Praxis umsetzen und eingefahrene Abläufe verändern: Im „Innovationsraum – Pflege“ der Neurologischen Universitätsklinik treten elf hoch motivierte Pflegekräfte an, um kreative Lösungen für häufig auftretende Probleme in der pflegerischen Praxis zu finden und einzuführen. Die Station mit zunächst zehn Betten soll in naher Zukunft auf 20 Betten aufgestockt werden. Das multiprofessionelle Pflege- und Therapeutenteam wird die entwickelten Verbesserungen und Lösungsansätze wissenschaftlich auswerten.

Aus der Pflege

Für einen besseren Arbeitsalltag

21 Kliniken, darunter das UKHD, nehmen an der Interventionsstudie „Magnet4Europe“ teil. Zentrale Frage: „Wie lassen sich Arbeitsbedingungen für Ärzte und Pflege verbessern?“ Der Maßstab sind sogenannte „Magnetkliniken“ in den USA. Sie zeichnen sich durch exzellente Ergebnisse sowie eine hohe Zufriedenheit der Patientinnen und Patienten und Mitarbeitenden aus. „Wir erhoffen uns von den Ergebnissen wichtige Impulse für die eigene Organisationsentwicklung“, sagt Meike Buchholz, Leitung der Stabsstelle Qualität und Entwicklung in der Pflege am UKHD.