Exzellente Ausbildung und hochqualitative Forschung waren 2021 Grundpfeiler der Medizinischen Fakultät der Universität Heidelberg. Das Dekanat fasst die wichtigsten Erkenntnisse des Jahres 2021 zusammen.
Prof. Dr. Dr. h.c.
Hans-Georg Kräusslich
Dekan
Die Fakultät konnte im letzten Jahr großartige Erfolge verzeichnen. Es freut mich, dass wir zahlreiche Berufungen abschließen, exzellente Medizinerinnen und Mediziner und Forschende gewinnen und neue Lehrstühle ausschreiben konnten. Unsere Aufmerksamkeit gilt besonders aber auch den Studentinnen und Studenten. Mit viel Respekt nehmen wir wahr, wie sie trotz der Einschränkungen durch die Corona-Pandemie die Zeit gut genutzt und gemeistert haben.
Heidelberg gehört zur Spitze der Medizin in Deutschland und das ist der Verdienst einer exzellenten Lehre, Patientenversorgung und Forschung. Eine besondere Chance auf diesem Weg bietet der Forschungsverbund Heidelberg Mannheim Health Life Science Alliance. Durch gemeinsame Wissenschaftsprojekte, Plattformen, Programme und Rekrutierungen werden wir innovative Ansätze zusammen mit unseren Partnern noch schneller in die klinische Anwendung bringen. Ich freue mich über diesen wichtigen Schritt, um die Region noch stärker zu machen.
Prof. Dr. Dr. Jürgen Debus
Prodekan Struktur und
Entwicklung
(bis Oktober 2022; seit November 2022 Prof. Dr. Wolfgang Wick)
Das Ziel der Medizinischen Fakultät ist es Strukturen vorzuhalten und weiterzuentwickeln, die herausragende international anerkannte Forschung im Bereich der Grundlagen und der Patientenversorgung unterstützen. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf translationale Forschung „from bench to bedside and back“ und klinische Studien gelegt. Die schnell voranschreitende Digitalisierung der klinischen und wissenschaftlichen Prozesse tragen weiterhin zu einer starken Profilbildung der Medizinischen Fakultät zusammen mit dem Universitätsklinikum bei. Ein starker Fokus liegt im Bereich der Aus- und Weiterbildung und Qualifikation der verschiedenen Personen für diese zukünftigen Aufgaben mit dem mittelbaren oder unmittelbaren Ziel der Exzellenz in der Krankenversorgung.
Prof. Dr. Jan Siemens
Prodekan Forschung
Nur eine hohe Qualität in Forschung und Lehre kann dazu beitragen, die universitäre Medizin in Deutschland zu stärken. Mit diesem Ziel fördern wir die Exzellenz in den Heidelberger Schwerpunkten Infektionskrankheiten, Herz-Kreislaufforschung, Neurowissenschaften, Onkologie sowie Transplantation und individualisierte Immuntherapie. Daneben gibt es weitere starke Forschungsfelder wie die Künstliche Intelligenz und Medizininformatik, die eine immer relevantere Rolle spielen. Der Motor aller dieser Fachgebiete auf unserem Medizincampus sind talentierte Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern. Sie gilt es zu unterstützen und ihnen beste Voraussetzungen für ihre Karriere zu bieten. In diesem Sinne wird noch in 2022 die Erweiterung der Postgraduiertenförderung in Clinician-, Medical und Medical-Data Scientists umgesetzt.
Prof. Dr. Sabine Herpertz
Studiendekanin
Die Herausforderungen des ärztlichen Berufs befinden sich in einem rasanten Wandel. Diesen Veränderungen muss auch die Ausbildung folgen, um angehende Medizinerinnen und Mediziner bestmöglich auf den ärztlichen Beruf vorzubereiten und eine optimale Versorgung zu sichern. Die Ausbildungsprogramme Curricula Heicumed und Heicudent werden daher kontinuierlich weiterentwickelt und angepasst. Unsere aktuellen Schwerpunkte sind unter anderem Projekte, die Studierende für eine hausärztliche Tätigkeit auf dem Land motivieren und qualifizieren sowie die Anpassung des zahnmedizinischen Curriculums an die neue Approbationsordnung. Und nicht zuletzt gilt es die Wissenschaft zu fördern durch ein eigenes Wissenschaftscurriculums, und die Digitalisierung verstärkt in die Lehrinhalte zu integrieren.
Prof. Dr. Ingo Autenrieth
Leitender Ärztlicher Direktor
In einer der größten Gesundheitskrisen der letzten Jahrzehnte, der Corona-Pandemie, mussten wir die Prozesse in der Patientenversorgung, Forschung und Lehre ständig an die Anforderungen der Pandemie anpassen. Auch im zweiten Jahr der Corona-Krise hat das gesamte UKHD-Team Beeindruckendes geleistet. Ein großer Dank gilt daher in erster Linie allen Mitarbeitenden für ihre Flexibilität, Lern- und Leistungsbereitschaft. Ebenso danken möchte ich den großzügigen Förderern der Region, die uns in allen zentralen Vorhaben immer zur Seite standen.
Die Menschen, unsere Beschäftigten, Unterstützer und Partner sind unser Fundament. Ein Fundament, das in den kommenden Jahren die Entwicklung unseres Campus tragen wird ─ zum Wohle aller Patientinnen und Patienten.
Unsere strategischen Konzepte umfassen bauliche Maßnahmen innerhalb der Ringstruktur unserer Kliniken für eine individualisierte Medizin der Zukunft, befördert durch kurze Wege und effiziente Prozesse sowie durch die umfassende Digitalisierung in praktisch allen Bereichen unseres Konzerns. In der Tradition des Klinikums und der Medizinischen Fakultät liegt die enge Verbindung zwischen Versorgung, Lehre und Forschung. In den nächsten Jahren werden wir hier einen Quantensprung machen und insbesondere die Translationsforschung und Innovationskraft unseres Standorts stärken.
Katrin Erk
Kaufmännische Direktorin
Auch 2021 wurden unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter persönlich und fachlich intensiv gefordert. Für unseren Klinikkonzern galt es ein weiteres Jahr mit enormen wirtschaftlichen Herausforderungen zu bestehen. Alle Kräfte haben wir gemeinsam mit unseren Beschäftigten gebündelt, um die Versorgung der Patientinnen und Patienten mit und ohne COVID-19 sicher zu stellen, und wo immer möglich zu optimieren.
Trotz dieser Belastungsprobe ist es uns gelungen das letzte Jahr mit einem soliden finanziellen Ergebnis abzuschließen. Wir sind dankbar, dass das Land Baden-Württemberg mit dem Corona-Schutzschirm die notwendige Unterstützung hierfür geleistet hat. Denn eine ausreichende Finanzierung der Universitätsmedizin ist essentiell, um Fachkräfte zu halten, zu fördern und neu zu gewinnen sowie dringend benötigte Investitionen umzusetzen.
Der Erfolg eines Universitätsklinikums lässt sich aber nicht nur in Zahlen ablesen. Mitentscheidend sind die Arbeitsbedingungen, die unsere Beschäftigten wahrnehmen und die sie in ihrer täglichen Arbeit unterstützen. Ebenso ein gutes Unternehmensklima dessen Ausgestaltung wir durchaus als wichtigen Bestandteil unserer Vorstandsarbeit verstehen. Eine Vorstandsarbeit die 2021 unter anderem die Managementstrukturen und Prozesse am UKHD überarbeitet und den modernsten Anforderungen entsprechend neu ausgerichtet hat.