Gewürdigt und geehrt: Leistungen unserer Mitarbeitenden
Innovation durch Forschung
Entdecken, entwickeln, behandeln: Neues aus der patientenbezogenen Forschung
Moderne Patientenversorgung
Von hochpräzisen Operationen bis zu digitalen Lösungen für die bestmögliche Versorgung kranker Menschen
Personalia
Personelle Veränderungen in Kliniken und Instituten
Projekte & Partner
Nur gemeinsam sind wir stark für die Universitätsmedizin von morgen
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Moderne Patientenversorgung
Amputationen vermeiden
Bei rund 50.000 Menschen in Deutschland werden jedes Jahr Teile der unteren Extremität amputiert. Einige dieser Eingriffe ließen sich mit einem innovativen Verfahren der Heidelberger Experten der Gefäßchirurgie und Plastischen Chirurgie vermeiden. Durch ein modernes OP-Mikroskop können hierbei verschlossene Gefäße der Beine wieder geöffnet, die Durchblutung verbessert und chronische Wunden sowie Gewebedefekte mittels Gewebeübertragung geschlossen werden. Die Dietmar Hopp Stiftung hat die technische Ausstattung mit 184.000 Euro finanziert.
Anita- und Friedrich-Reutner-Preis für Dr. Maria Bartosova
Dr. Maria Bartosovan, Biotechnologin am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg, ist für ihre Forschungsarbeiten zu Gefäßschäden bei dialysepflichtigen Kindern mit dem Nachwuchspreis der MFHD ausgezeichnet worden. Der Preis ist mit 10.000 Euro dotiert. Die Stifter Professor Dr. Friedrich Reutner und seine Frau Anita Reutner unterstützen Nachwuchswissenschaftlerinnen der MFHD in ihren Forschungsvorhaben.
Ars legendi-Fakultätenpreis für Heidelberger Internist
Der Mediziner Privatdozent Dr. Jobst-Hendrik Schultz ist mit dem Ars legendi-Fakultätenpreis Medizin 2021 des Stifterverbandes und Medizinischen Fakultätentags geehrt worden. Sein Engagement gilt der interprofessionellen Lehre, der Weiterentwicklung des Heidelberger Curriculum Medicinale (HeiCuMed) sowie den Themen digitale Gesundheit und e-Health in der Lehre. Der mit 30.000 Euro dotierte Preis wurde zu gleichen Teilen an den Heidelberger Mediziner sowie die Jenaer Neurologin Dr. Caroline Klingner vergeben.
Damit Medikamente ihre maximale Wirkung entfalten und möglichst wenig Nebenwirkungen auftreten, muss die Dosierung auf jeden Patienten angepasst werden. Als innovative Lösung erproben Klinische Pharmakologen und Apothekerinnen gemeinsam mit Industriepartnern den digitalen Druck von Arzneimitteln auf Gelplättchen, die sich im Mund auflösen. Aktuell prüfen die Forschenden in zwei klinischen Prüfungen die Machbarkeit und Tauglichkeit der neuen Technik. Die Dietmar Hopp Stiftung fördert dieses Forschungsprojekt mit rund 1,4 Millionen Euro.
Die Pflegedirektion gemeinsam mit der Manfred Lautenschläger Stiftung würdigt mit dem Innovationspreis jährlich Teamprojekte, die sich für mehr Patientensicherheit sowie Patienten- und Mitarbeitendenzufriedenheit einsetzen. 2021 überzeugten unter anderem ein neu eingerichteter Akutschmerzdienst, Aufklärungsvideos für Patientinnen und Patienten mit wenig Deutschkenntnissen sowie ein neues Konzept für Arbeitsschichten.
Gleich zwei Rezertifizierungen erhielt das UKHD 2021: Die Deutsche Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) hat die Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Transplantationschirurgie zusammen mit den Kooperationspartnern im Krankenhaus Salem sowie der GRN-Klinik Sinsheim als „Exzellenzzentrum Minimal Invasive Chirurgie" ausgezeichnet. Damit gehört die Chirurgische Universitätsklinik Heidelberg deutschlandweit zu einem der fünf Exzellenzzentren.
Ein Zertifikat als „Lungenkrebszentrum“ erhielt die Thoraxklinik am UKHD und NCT Heidelberg von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Neu hinzugekommen ist das Gütesiegel als zertifizierte „Mesotheliomeinheit“. Damit wird speziell die Fachkompetenz in der Behandlung von Tumoren des Rippenfells ausgezeichnet.
Beijerinck Virology Preis für Prof. Dr. Ralf Bartenschlager
Die Königlich Niederländische Akademie der Künste und Wissenschaften verlieh dem Heidelberger Virologen Prof. Dr. Ralf Bartenschlager den mit 35.000 Euro dotierten „M.W. Beijerinck Virology Preis“ für seinen Beitrag im Kampf gegen die weitverbreitete Infektionserkrankung Hepatitis C.
Bessere Behandlungschancen für krebskranke Kinder in Europa
Im Beisein der niederländischen Königin Máxima unterzeichneten Vertreter des Prinses Máxima Centrums, des Hopp-Kindertumorzentrums Heidelberg (KiTZ), des UKHD und des DKFZ in der niederländischen Botschaft in Berlin ein Memorandum zur strategischen Zusammenarbeit in der europäischen Kinderonkologie. Ein von KiTZ und Prinses Máxima Centrum gegründeter Forschungsfonds soll jetzt möglichst rasch bessere Rahmenbedingungen für die europäische Kinderonkologie schaffen.
Eine Studie unter Leitung der Radiologischen Universitätsklinik Heidelberg hat gezeigt, dass eine intensivere und dafür kürzere Bestrahlungstherapie nach Brustkrebs-OP ebenso wirksam ist wie eine Standardtherapie. Während der Nachbeobachtungszeit von fünf Jahren erbrachte das neue Bestrahlungskonzept ein gleichwertiges Behandlungs- und kosmetisches Ergebnis wie die herkömmliche Behandlung.
Bundespräsident beruft Prof. Dr. Wolfgang Wick in den Wissenschaftsrat
Prof. Dr. Wolfgang Wick, Ärztlicher Direktor der Neurologischen Klinik, ist Mitglied im Wissenschaftsrat. Er wurde von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier auf Vorschlag der Allianz der großen deutschen Wissenschaftsorganisationen für drei Jahre in das wichtigste wissenschaftspolitische Beratungsgremium für die Bundesregierung und die Länderregierungen in Deutschland berufen.
Für die Erforschung von viralen Erkrankungen soll ein besonders geeignetes Verfahren der Zellbildgebung für die breite Anwendung in der Medizinforschung erschlossen werden. Zu diesem Zweck stellt die Europäische Union einem internationalen Konsortium aus Virologen und Bildgebungsexperten bis Ende 2024 Fördergelder in Höhe von knapp 5,7 Millionen Euro zur Verfügung. Insgesamt rund 1,6 Millionen Euro gingen an die Universität Heidelberg und das UKHD.
Prof. Dr. Markus W. Büchler, Ärztlicher Direktor der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg, wurde für seine Leistungen zur Verbesserung der Behandlung des Bauchspeicheldrüsenkrebs mit dem Deutschen Krebspreis 2021 in der Sparte „Klinische Forschung“ ausgezeichnet. Prof. Büchler entwickelte chirurgische Techniken weiter, um die operativen Eingriffe beim Pankreaskarzinom zu optimieren und implementierte einen weltweiten Therapiestandard.
Digitale Lösungen für eine sichere Arzneimittel-Therapie
Seit mehr als 20 Jahren entwickelt das Team der Abteilung Klinische Pharmakologie und Pharmakoepidemiologie digitale Unterstützungssysteme. Ziel ist es, Dosierungsfehler und Wechselwirkungen bei medikamentösen Therapien zu vermeiden. Zusammen mit Partnern aus der Industrie wurde nun eine webbasierte App entwickelt. Sie unterstützt Ärztinnen und Ärzte sowie Apothekerinnen und Apotheker bei Auswahl und Dosierung bestimmter Gerinnungshemmer unter anderem bei Vorhofflimmern.
Seit 1. Mai 2021 ist Prof. Dr. Martin Dugas Direktor des neu eingerichteten Instituts für Medizinische Informatik. Wissenschaftliche Schwerpunkte des Instituts sind der Ausbau des Medizinischen Datenintegrationszentrums (MeDIC), Digital Health, Medizinische Datenmodelle, patientenzentrierte Entscheidungsunterstützung sowie Digitalisierung der Lehre.
Wie verändert das Coronavirus SARS-CoV-2 infizierte Zellen, um sich effektiv zu vermehren? Um darauf eine Antwort zu finden, haben Forschende des Zentrums für Infektiologie infizierte Zelllinien chemisch inaktiviert und schockgefroren. So konnten sie vom Virus hervorgerufene Veränderungen zellulärer Membranen und Organellen beschreiben, die für seine effektive Vervielfältigung entscheidend sind.
Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement für Lungenkrebskranke ist Annette Hans, ehemalige Patientin der Thoraxklinik, mit dem Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland geehrt worden. Sie ist Mitbegründerin der „Selbsthilfegruppe für Lungenkrebskranke in der Metropolregion Rhein-Neckar“ sowie Vorsitzende des Landesverbandes Baden-Württemberg und wirkt darüber hinaus regelmäßig am Tabakpräventionsprogramm „ohnekippe“ der Thoraxklinik mit.
Ein internationaler Forschungsverbund unter Leitung von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie hat sich zum Ziel gesetzt, das Zusammenspiel von Entzündung und Fibrose nach einem Herzinfarkt genauer zu untersuchen und damit einen Beitrag zu personalisierten Behandlungsansätzen zu leisten. Die Leducq-Stiftung fördert das Projekt für fünf Jahre mit 6,5 Millionen US-Dollar.
Erfolgreiche Bewerbung für Deutsches Zentrum für Psychische Gesundheit
Die Forschungsallianz ZIHUb hat sich im Rahmen eines anspruchsvollen internationalen Begutachtungsverfahrens dafür qualifiziert, gemeinsam mit weiteren ausgewählten Forschungsstandorten das neue Deutsche Zentrum für Psychische Gesundheit zu konzipieren. In Form dieses Zentrums fördert der Bund die langfristige Vernetzung exzellenter Einrichtungen mit dem Ziel, neue medizinische Forschungsergebnisse schneller in die Anwendung zu bringen.
Prof. Dr. Andreas von Deimling, Ärztlicher Direktor der Abteilung für Neuropathologie, wurde für seine Arbeiten an neuen Methoden zur präzisen Diagnostik von Hirntumoren mit dem „International Prize for Translational Neuroscience“ der Gertrud-Reemtsma Stiftung ausgezeichnet. Er teilt sich den mit 60.000 Euro dotierten Preis mit dem Neuroonkologen Dr. Hai Yan von der Duke University School of Medicine, USA. Prof. von Deimling erforscht neue Methoden zur präzisen Diagnostik von Hirntumoren.
Ursprünglich eine Leihgabe, gehört der OP-Roboter „Da Vinci Xi“ nun zum festen High-Tech-Equipment der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg. Möglich machte die Anschaffung die finanzielle Unterstützung der Dietmar Hopp Stiftung in Höhe von drei Millionen Euro. Mit dem Roboter können minimal-invasive Eingriffe an allen Organen des Bauchraums in höchster Präzision durchgeführt werden.
Höchste Aufmerksamkeit für die kleinsten Patienten und ihre Familien
Seit November 2021 steht die Klinik für Neonatologie am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin Heidelberg unter Leitung durch Prof. Dr. Christian Gille. Der neue Ärztliche Direktor bringt langjährige Erfahrung in einer speziellen, sanften und fördernden Versorgung von sehr kleinen Früh- und kranken Neugeborenen mit – seit Jahren ein ausgewiesener Schwerpunkt der Neonatologie am UKHD.
Impfung gegen mutiertes Protein erstmals bei Hirntumor-Patienten geprüft
Medizinerinnen und Mediziner sowie Krebsforschende aus Heidelberg und Mannheim haben erstmals einen mutationsspezifischen Impfstoff gegen bösartige Hirntumoren in einer klinischen Studie geprüft. Die Impfung erwies sich als sicher und löste im Tumorgewebe die erwünschten Immunantworten aus.
Klimawandel und Gesundheit: mit einer Humboldt-Professur an die Universität Heidelberg
Um an der Universität Heidelberg mit neuen Forschungsansätzen den Klimawandel und seine Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung zu untersuchen, erhielt der Epidemiologe Prof. Dr. Joacim Rocklöv eine mit bis zu fünf Millionen Euro dotierte Humboldt-Professur. Die fächerübergreifend angelegte Forschung ist am Heidelberg Institute of Global Health (HIGH) angesiedelt.
Nach 33 Jahren an der Heidelberger Kinderklinik und 14 Jahren als Ärztlicher Direktor der Klinik für Neonatologie am Zentrum für Kinder und Jugendmedizin hat sich Prof. Dr. Johannes Pöschl in den Ruhestand verabschiedete. Prof. Pöschl baute die Klinik zur deutschlandweit größten bettenführenden Neonatologie aus und stärkte die neonatologische Forschung maßgeblich.
Ein neues Lehrformat der Klinik für Herzchirurgie in Kombination mit den technisch top ausgestatteten OP-Sälen im Neubau Chirurgie ermöglicht es Studierenden im „Herzchirurgischen Semester“ der MFHD Eingriffe am offenen Herzen per „Live-Schalte“ in den OP mitzuverfolgen. Entstanden ist das Format während der Pandemie und soll nun zukünftig fortgeführt werden.
Neue Ärztliche Direktorin der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechselkrankheiten und Klinische Chemie
Die Diabetes-Expertin Prof. Dr. Julia Szendrödi hat zum 1. Februar 2021 die Ärztliche Direktion der Klinik für Endokrinologie, Diabetologie, Stoffwechselkrankheiten und Klinische Chemie angetreten. Neue klinische Schwerpunkte setzt sie unter anderem in der interdisziplinären Versorgung von Wundheilungsstörungen bei Diabetes sowie der Behandlung bei Mangelernährung. Ihr wissenschaftlicher Fokus ist die Erforschung des Zellstoffwechsels bei Diabetes und Adipositas.
Neue Ärztliche Direktorin der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde
Prof. Dr. Diana Wolff ist seit dem 1. August 2021 Ärztliche Direktorin der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde. Das bisherige Spektrum der Heidelberger Poliklinik will die Zahnmedizinerin weiterentwickeln. Neue Schwerpunkte werden unter anderem die umfassende Digitalisierung im klinischen Bereich, die Etablierung von 3D-Technik und virtuellen Trainingsmöglichkeiten in der Lehre und die von ihr als Forschungsbereich etablierte orale Mikrobiomforschung in Zusammenhang mit Allgemeinerkrankungen sein.
Die Entwicklung eines Medikaments gegen Herzschwäche ist Ziel einer Kollaboration des UKHD mit Partnern aus der Industrie. Den neuen therapeutischen Ansatz entdeckten Forschende des Instituts für Experimentelle Kardiologie. Die Wissenschaftler fanden heraus, dass ein bestimmtes Enzym im Herzmuskel eine zentrale Rolle bei Entstehung und Fortschreiten einer Herzmuskelschwäche spielt. Der Therapieansatz soll nun in die klinische Anwendung gebracht werden.
Nach 18 Monaten Bauzeit wurde die modernisierte Ambulanz der Thoraxklinik eingeweiht. Nach dem Umbau liegen nun alle Ambulanzbereiche räumlich näher beieinander und die verschiedenen Spezialambulanzen für Patientinnen und Patienten mit komplexen Lungenerkrankungen sind organisatorisch eng aufeinander abgestimmt.
Ein neuer Computertomograph (CT) macht eine noch präzisere und schnellere Diagnostik insbesondere bei Herz-, Gefäß- und Krebserkrankungen möglich. Das CT kombiniert zwei Messungen in einem einzigen Scanvorgang. Dadurch wird die Untersuchungszeit verkürzt und Patientinnen und Patienten in vielen Fällen eine zusätzliche Untersuchung erspart.
Neues „Krankheitsgen“ für seltene kindliche Entwicklungsstörung entdeckt
Heidelberger Humangenetiker haben eine bislang unbekannte Erbgut-Veränderung, die mit Autismus, Bewegungsstörungen und zum Teil beeinträchtigtem Schmerzempfinden bei Kindern einhergeht, beschrieben. Die neu entdeckte Genmutation ist ein weiteres Puzzleteil in der Aufklärung kindlicher Entwicklungsstörungen. Darüber hinaus hilft die Diagnose den Eltern eines betroffenen Kindes, besser mit der Situation zurecht zu kommen.
Mitarbeitende des Zentrums für Infektiologie am UKHD und EMBL ist es erstmals gelungen, das HI-Virus beim Transport in den Kern der infizierten Zelle abzubilden. Unklar war bisher wie das virale Erbmaterial aus dem Capsid in den Zellkern gelangt, wo es die Bildung neuer Viren anstößt. Elektronentomografische Aufnahmen zeigen: Die Protein-Hülle des Virus passiert die Kernpore als Ganzes und zerbricht erst im Inneren des Zellkerns, wo es die Virus-Erbinformation freisetzt.
Universitäre Palliativmedizin in Heidelberg wird gestärkt
Palliativmedizin lindert Leiden und Belastungen bei unheilbaren, fortgeschrittenen Erkrankungen. Dem einer alternden Gesellschaft geschuldeten steigenden Bedarf an palliativmedizinischer Versorgung ist das UKHD mit Einrichtung einer Abteilung für Palliativmedizin gefolgt. Ärztlicher Direktor ist seit dem 1. März 2021 Prof. Dr. Bernd Alt-Epping.
Die Manfred Lautenschläger-Stiftung fördert zwei Forschungsprojekte am UKHD zur Alzheimer-Demenz und dem Bauchspeicheldrüsenkrebs mit jeweils einer Million Euro. In den geförderten Arbeiten verknüpfen die Expertinnen und Experten grundlagenwissenschaftliche Forschung mit potentiellen Ansätzen für Früherkennung, Prävention und personalisierte Medizin.
Nach 20 Jahren hat Prof. Dr. Dr. h.c. Peter P. Nawroth sein Amt als Ärztlicher Direktor der Klinik für Endokrinologie, Stoffwechsel und Klinische Chemie an seine Nachfolgerin übergeben. Als klinischer Wissenschaftler ist es ihm gelungen, in wegweisenden wissenschaftlichen Arbeiten zelluläre Prozesse des Diabetes zu entschlüsseln. Mit der Einrichtung des Zentrallabors schuf Prof. Nawroth zudem eine bis heute unverzichtbare Infrastruktur für das UKHD.
Zahnerhaltung: offensiv vorbeugen und defensiv behandeln
Nach 31 Jahren hat Prof. Dr. Dr. Hans Jörg Staehle seine Funktion als Ärztlicher Direktor der Poliklinik für Zahnerhaltungskunde der Klinik für Mund-, Zahn- und Kieferkrankheiten übergeben. Seine Schwerpunkte in Lehre, Forschung und Patientenversorgung waren die präventive und restaurative Zahnheilkunde bei allen Altersgruppen. Das Ziel seines Faches sah er darin, Zähne mit neuen Methoden bis ins hohe Alter zu erhalten und hochinvasive, substanzopfernde Eingriffe nach Möglichkeit zu vermeiden.