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Jahresbericht 2019

News 2019 – Unser Jahr nach Themen

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Alle Kategorien
Aus der Pflege
Hochleistungsmedizin
Innovation durch Forschung
Menschen & Preise
Projekte & Partner

Hochleistungsmedizin

100 Jahre Technische Orthopädie am UKHD

Die Technische Orthopädie am UKHD ist seit ihrer Gründung im Jahr 1919 eine der wenigen Einrichtungen ihrer Art in Deutschland, die nicht nur Patienten versorgt, sondern die Entwicklung der Hilfsmittelversorgung auch wissenschaftlich begleitet. Der 100. Geburtstag wurde nun mit einem Tag der Offenen Tür groß gefeiert – eine gute Gelegenheit für die Kolleginnen und Kollegen um zu zeigen, was heute technisch alles möglich ist, um Patienten den Weg zurück ins praktische Leben zu erleichtern.

Hochleistungsmedizin

NCT Heidelberg als Onkologisches Zentrum
zertifiziert

Eine Gutachterkommission der Deutschen Krebsgesellschaft e.V. (DKG) bescheinigte dem Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg, dass die Qualitätskriterien der Gesellschaft im Hinblick auf die klinische Versorgung krebskranker Erwachsener und Kinder erfüllt sind. Kliniken, die von der DKG zertifiziert werden, müssen hohe fachliche Anforderungen erfüllen. Zudem zeichnen sich die Zentren dadurch aus, dass verschiedene Abteilungen und niedergelassene Experten vernetzt und interdisziplinär zusammenarbeiten.

Aus der Pflege

25 Jahre im Einsatz für Tumorpatienten

Das Brückenpflege-Team am UKHD feierte Jubiläum! Seit einem Vierteljahrhundert setzen sich die Mitarbeiterinnen dafür ein, dass schwerkranke Tumorpatienten auch zuhause bestmöglich versorgt werden. Ganz wichtig für ihre Arbeit: Ängste nehmen, ausführlich beraten und darüber aufklären, welche finanziellen und pflegerischen Hilfsangebote zur Verfügung stehen, damit Tumorpatienten ihre letzte Lebenszeit gut versorgt und kompetent betreut zuhause verbringen können.

Aus der Pflege

Intensivpflege-Expert­innen ausgezeichnet

Jana Schneider und Anna Katharina Malatek, Gesundheits- und Krankenpflegerinnen für Intensivpflege und Anästhesie, wurden mit dem 7. Nachwuchsförderpreis der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V. ausgezeichnet. Jana Schneider erhielt den mit 1.000 Euro dotierten ersten Platz, Anna Katharina Malatek durfte sich über den zweiten Platz freuen. Beide arbeiten auf Intensivstationen in der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg.

Aus der Pflege

Heidelberger Pflegepreis

Mit dem 3. Heidelberger Pflegepreis, gefördert von der Manfred Lautenschläger Stiftung, wurden erneut hervorragende Projekte von Pflegenden zur Verbesserung der Patientenversorgung ausgezeichnet. Den ersten Preis gewann ein Team der Chirurgischen Klinik um Michaela Wüsten und Franziska Glass (2. und 3. v. l.) mit dem Projekt „Anwendung einer Virtual Reality-Brille zur Schmerzreduktion im stationären Alltag“. Dem Team gelang es zu zeigen, dass durch den Einsatz einer VR-Brille das persönliche Schmerzempfinden bei gleichbleibender Medikation verringert werden kann.

Innovation durch Forschung

Nervenzellen feuern Hirntumorzellen zum Wachstum an

Wissenschaftler und Ärzte des Universitätsklinikums sowie der Medizinischen Fakultät Heidelberg und des Deutschen Krebsforschungszentrums haben entdeckt, dass Nervenzellen des Gehirns auch mit Tumorzellen direkte Zell-Zell-Kontakte ausbilden. Von diesem „Input“ profitiert der Tumor: Die Aktivierungssignale sind wahrscheinlich eine treibende Kraft für das Tumorwachstum und die Invasion von Tumorzellen in gesundes Hirngewebe, wie die Forschenden in einer Titelgeschichte der bekannten Fachzeitschrift „Nature“ beschrieben.

Innovation durch Forschung

Künstliche Intelligenz hilft, Therapieansprechen von Hirntumoren besser zu beurteilen

Ein Team des UKHD und des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) hat ein Verfahren zur automatisierten Bild-Analyse von Hirntumoren entwickelt. Die Forscher zeigten, dass anhand von Standard-Magnetresonanztomographien (MRT) trainierte maschinelle Lernverfahren das Therapieansprechen bei Hirntumoren verlässlicher und präziser wiedergeben als etablierte radiologische Verfahren – und damit einen wertvollen Beitrag zu einer individuell angepassten Behandlung der Tumoren liefern.

Projekte & Partner

Erforschung von seltenen Tumoren

Weichgewebesarkome sind seltene Tumoren, die etwa ein Prozent aller Krebsneuerkrankungen im Erwachsenenalter in Deutschland ausmachen. Eine Chemotherapie kann in fortgeschrittenen Stadien nur Symptome lindern, aber das Überleben nicht verlängern. Daher ist es dringend notwendig, effektivere und gut verträgliche Therapien zu entwickeln. Die Wissenschaftlerin Priya Chudasama vom Nationalen Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg und ihr Team werden dabei von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) im Rahmen einer Emmy Noether-Förderung mit zwei Millionen Euro unterstützt.

Projekte & Partner

Angst und Depression in der Schwangerschaft erkennen

Eine Schwangerschaft ist nicht immer nur eine Zeit ungetrübter Vorfreude – auch wenn ein Wunschkind unterwegs ist. Das durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesauschusses (G-BA) geförderte Projekt „Mind:Pregnancy“ untersucht rund 15.000 Schwangere in Baden-Württemberg auf freiwilliger Basis gezielt auf Störungen der Stimmungslage und vermittelt Hilfsangebote. Das Projekt wird wissenschaftlich begleitet und kann dazu beitragen, eine wichtige Versorgungslücke schließen.

Menschen & Preise

Preis des thailändischen Königshauses

Prof. Dr. Ralf Bartenschlager, der als Virologe am Universitätsklinikum Heidelberg und am Deutschen Krebsforschungszentrum forscht, wurde eine weitere große Ehre zuteil: Die thailändische Prince Mahidol Award Stiftung wählte den Virologen für das Jahr 2019 zum Preisträger einer Auszeichnung, die nach Seiner Königlichen Hoheit Prinz Mahidol von Songkla benannt wurde. Bartenschlager erhält den mit 100.000 US-Dollar dotierten Preis für seine Forschungsarbeiten zum Hepatitis C-Virus im Bereich „Medizin“.

Menschen & Preise

Goldmedaille für Heidel­berger Kardiologen

Auf der größten Fachveranstaltung der Herzkreislaufmedizin, dem Kongress der Europäischen Gesellschaft für Kardiologie (ESC) gemeinsam mit der World Heart Federation (WHF) wurde Prof. Dr. Hugo A Katus, Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, mit der Goldmedaille der ESC ausgezeichnet. Sie gilt als höchste Auszeichnung des Verbandes und wurde Hugo Katus für den von ihm entwickelten Bluttest für Troponin T entwickelt, mit dem sich Herzmuskelschäden mit höchster Zuverlässigkeit nachweisen lassen.

Menschen & Preise

Umfassender Blick ins Genom

Prof. Dr. Christian Schaaf hat die Nachfolge von Prof. Dr. Claus R. Bartram als Ärztlicher Direktor des Instituts für Humangenetik angetreten. Seine Schwerpunkte sind die Genetik neurologischer und psychiatrischer Erkrankungen sowie erblicher Tumorerkrankungen. Das diagnostische Spektrum und Beratungsangebot des deutschlandweit größten humangenetischen Instituts soll unter seiner Führung weiter ausgebaut werden. Davon können besonders Patienten mit unklaren Erkrankungen profitieren, bei denen die bisherige Abklärung einzelner krankheitsrelevanter Gene keine Ergebnisse brachte.

Hochleistungsmedizin

Willkommen auf der Welt

Im März 2019 erblickte das erste Heidelberger Baby nach Präimplantationsdiagnostik (PID) das Licht der Welt. Bei einer PID wird das Erbgut eines künstlich gezeugten Embryos untersucht, bevor dieser in die Gebärmutter eingesetzt wird. Erlaubt ist dies nur, wenn eine schwerwiegende Erbkrankheit oder eine Schädigung des Embryos drohen. Voraussetzungen sind außerdem eine Beratung am Zentrum für Präimplantationsdiagnostik sowie die Zustimmung einer Ethikkommission.

Hochleistungsmedizin

100.000 Euro für chronisch kranke Kinder

Mit dieser außerordentlichen Spende unterstützt die Athenaeum Dietrich Götze Stiftung für Kultur und Wissenschaft die Arbeit der Stiftung COURAGE für chronisch kranke Kinder am Zentrum für Kinder- und Jugendmedizin des UKHD. Der Mediziner und langjährige Vorsitzende der Geschäftsleitung des wissenschaftlichen Springer-Verlages, Prof. Dr. Dietrich Götze, ist der Rhein-Neckar-Region für seine außergewöhnliche Förderung von Wissenschaft, Kultur und Sozialem bekannt.

Innovation durch Forschung

Künstliche Intelligenz schlägt Hautärzte

Forschende des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ), der Universitäts-Hautklinik und des Nationalen Centrums für Tumorerkrankungen (NCT) Heidelberg haben einen Algorithmus programmiert, der verdächtige Hautveränderungen digital beurteilen kann. In einer Studie traten 157 Hautärzte von zwölf Universitätskliniken aus Deutschland gegen die künstliche Intelligenz an: Sowohl die Ärzte als auch der Algorithmus beurteilten 100 Bilder danach, ob es sich um ein Muttermal oder einen schwarzen Hautkrebs handelt. Am Ende war die künstliche Intelligenz präziser als die klinische Diagnostik. Dennoch ist für eine Validierung der Ergebnisse ein Arzt-Patientengespräch von entscheidender Bedeutung.

Innovation durch Forschung

Erfolgreiche Sonder­forschungsbereiche der Medizinischen Fakultät
Heidelberg

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert zwei bereits bestehende Sonderforschungsbereiche (SFB) und einen neuen SFB mit insgesamt rund 34 Millionen Euro für die nächste Förderperiode von vier Jahren. Themen sind chronischer Schmerz (SFB 1158), die Rolle der Haut bei der Abwehr von Krankheitserregern (SFB-Transregio 156) und Therapie-Resistenzen bei bösartigen Hirntumoren (SFB 1389). An der Medizinischen Fakultät Heidelberg sind insgesamt neun SFBs und SFB-Transregios angesiedelt, die Heidelberger Wissenschaftler sind an weiteren sechs SFBs beteiligt.

Aus der Pflege

Instagram – eine Woche auf der Intensivstation

„Komm mit“ hieß es auf unserem Instagram-Account @ukhd_heartbeat. Carina Schweitzer, Fachkrankenpflegerin für Anästhesie und Intensivmedizin und stellvertretende Leiterin der Gastro-Intensiv-Station, „übernahm“ den Kanal und berichtete im Rahmen ihres „Take over“ eine Woche lang aus ihrem spannenden Arbeitsalltag. Unser Kanal hat übrigens mittlerweile über 5000 Follower!

Aus der Pflege

„Markt der Pflege“ bei der Nacht der Forschung

Bis in den späten Abend hinein konnten sich Besucherinnen und Besucher bei der Heidelberger Nacht der Forschung über Krankenversorgung und Forschung am UKHD informieren. Eine besondere Rolle spielte hier der „Markt der Pflege“, bei dem Pflegende über Ausbildungs- und Berufsmöglichkeiten informierten und mit Mitmach-Angeboten für Unterhaltung sorgten. Deutlich wurde auch hier wieder: Die Behandlung schwerkranker Patienten gelingt nur mit hochqualifizierten Mitarbeitenden in interdisziplinären Teams!

Innovation durch Forschung

Autismus und Störungen des Magen-Darm-Traktes

Wissenschaftler aus Heidelberg, Würzburg und Ulm haben erstmals an Mäusen gezeigt, dass Autismus und Verdauungsprobleme in direktem Zusammenhang stehen können. Der Nachweis gelang ihnen bei dem Gen Foxp1, das nicht nur im Gehirn, sondern auch im Verdauungstrakt aktiv ist. Angeborene Defekte an dieser Stelle des Erbguts könnten daher für beide Veränderungen verantwortlich sein. Die Forschungsergebnisse zeigen, dass eine Magen-Darm-Problematik nicht nur – wie bisher angenommen – von den Medikamenten, die Betroffene einnehmen müssen, oder einem abweichenden Essverhalten hervorgerufen wird.

Innovation durch Forschung

Enzym mit Doppelfunktion

Ein Enzym, das bislang nur aus dem Fettstoffwechsel bekannt war, könnte ein neuer Therapieansatz bei Herzschwäche sein. In beiden Funktionen – Fettstoffwechsel und Schutz des Herzens – wird das Enzym ABHD5 auf ein Signal hin aktiv: Benötigt der Körper mehr Energie, werden Stresshormone ins Blut ausgeschüttet und setzen eine Signalkette in Gang. ABHD5 startet daraufhin den Fettabbau und – das zeigten Forschende am Universitätsklinikum und am Deutschen Zentrum für Herz-Kreislaufforschung (DZHK) im Mausmodell – das herzschützende Protein HDAC4-NT entsteht. Dieses hemmt Abläufe des Zuckerstoffwechsels, die das Herz schwächen.

Innovation durch Forschung

Sicherer Umgang mit Wirkstoffpflastern

Ein Forscherteam der Kooperationseinheit Klinische Pharmazie hat die Packungsbeilagen von allen auf dem deutschen Markt verfügbaren Wirkstoffpflastern – das waren 81 unterschiedliche Packungsbeilagen im Jahr 2016 – untersucht. In jeder Packungsbeilage fehlten wichtige Anwendungshinweise. Dies könnte die fehlerfreie Anwendung der Arzneimittel gefährden, auch wenn die formellen Vorgaben der Europäischen Zulassungsbehörde bei allen Packungsbeilagen erfüllt waren.

Menschen & Preise

Ein privilegierter
Beruf

Seit 1995 leitete Prof. Dr. Claus R. Bartram als Ärztlicher Direktor das Institut für Humangenetik und engagierte sich darüber hinaus zehn Jahre lang bis 2014 als Dekan der Medizinischen Fakultät Heidelberg. Nun hat sich der 66-Jährige in den Ruhestand verabschiedet. Sein Engagement in diversen Gremien habe er nie als Last empfunden: „Wer einen so privilegierten Beruf ausüben darf, muss auch etwas zurückgeben.“ Das Team des Instituts für Humangenetik übernimmt rund 1.500 humangenetische Beratungen und mehr als 500 Konsildienste jährlich, außerdem mehr als 2.000 Chromosomen- und weitere 2.000 Genomanalysen pro Jahr.

Menschen & Preise

Abschied vom „Schlierbacher Spirit"

Prof. Dr. Volker Ewerbeck ist nach mehr als 22 Jahren als Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Orthopädie und Unfallchirurgie feierlich in den Ruhestand verabschiedet worden. Die Klinik ist mit rund 50.000 ambulanten und 7.000 stationären Patienten pro Jahr die größte orthopädische Universitätsklinik Deutschlands. „Das Gesamtspektrum profitiert von vielen Spezialisten. Es ist hervorragend, eine solche Vielfalt im Portfolio zu haben“, bedankte sich Ewerbeck anlässlich seines Abschieds.

Hochleistungsmedizin

Komplexe Tumorbestrahlungen virtuell trainieren

Um angehende Medizinisch-technische Radiologieassistentinnen und -assistenten (MTRA) optimal vorzubereiten, hat die Klaus Tschira Stiftung (KTS) die Anschaffung eines Strahlentherapie-Simulators im Wert von rund 235.000 Euro ermöglicht. Die Auszubildenden können daran sämtliche Berechnungen und Einstellungen vornehmen, die auch bei einem echten Gerät möglich sind, und für den Einsatz am Patienten trainieren.

Hochleistungsmedizin

Schnelle Hilfe für die Versorgung Schwerverletzter

Volvo Car Germany und UKHD starteten ein Pilotprojekt zur Notfallversorgung, das auf Erfahrungen aus dem Rennsport basiert. Ein spezieller Einsatzwagen – das Medical Intervention Car – bringt auf Abruf zusätzliche Helfer, Medizinprodukte und Blutkonserven an den Einsatzort und unterstützt die Versorgung von Personen, die in einem kritischen Zustand und nicht transportfähig sind. Das Projekt ist zunächst auf zwei Jahre angelegt und wird wissenschaftlich begleitet.

Hochleistungsmedizin

Entfernung schwierigster
Tumoren

Mehr als 250 Patienten pro Jahr werden in der Chirurgischen Universitätsklinik Heidelberg an Magen und Speiseröhre operiert. Für die hervorragende Behandlungsqualität und Expertise auf diesem Gebiet ist das UKHD von der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) mit der höchsten Zertifizierungsstufe als „Exzellenzzentrum für Magen- und Ösophaguschirurgie“ anerkannt worden.

Projekte & Partner

Vierfache Förderung durch die Baden-Württemberg Stiftung

Gleich vier Wissenschaftler bzw. Arbeitsgruppen der Medizinischen Fakultät Heidelberg haben hochdotierte Förderungen der Baden-Württemberg Stiftung eingeworben. Die Projekte, überwiegend Kooperationen mehrerer Heidelberger Forschungseinrichtungen, befassen sich mit den Themen chronischer Schmerz, Alterung von Stammzellen, Risikomarkern und Resistenzbildung bei kindlicher Leukämie sowie Mechanismen der Gen-Regulation in Hirntumoren. Die Förderung beträgt rund 1,6 Millionen Euro, rund 1,2 Millionen Euro davon gehen an Wissenschaftler und Arbeitsgruppen der Medizinischen Fakultät Heidelberg.

Projekte & Partner

Blutkrebs-Stammzellen auf der Spur

Die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) fördert im Rahmen des Emmy Noether-Programms die Arbeit des Arztes und Wissenschaftlers Dr. Simon Raffel, Klinik für Hämatologie, Onkologie und Rheumatologie am Universitätsklinikum Heidelberg, mit 1,85 Millionen Euro für die kommenden sechs Jahre. Raffel setzt die Mittel zum Aufbau einer Forschungsgruppe ein, die den Stoffwechsel der Akuten Myeloischen Leukämie (AML) genauer untersuchen und die Behandlung von betroffenen Patienten verbessern will.

Aus der Pflege

Unsere Pflege-Roadshow geht weiter!

Nachdem unser digitaler „Infocube“ schon auf diversen Messen und sogar in Serbien und Bosnien-Herzegowina unterwegs war, machte er nun Station am Heidelberger Hauptbahnhof, um Interessierten einen virtuellen Einblick in unsere Arbeitswelt zu geben und über Ausbildungsangebote, Verdienstmöglichkeiten und Talentförderung am UKHD zu informieren. Auch Pflegedirektor Edgar Reisch (2. v. r.) ließ es sich nicht nehmen, dem Team am Stand einen Besuch abzustatten. Weitere Infos unter www.du-wirst-wachsen.de

Aus der Pflege

Sprachbarrieren überwinden

Was ist, wenn Hebamme und werdende Mutter verschiedene Sprachen sprechen, die Frau ihre Bedürfnisse nicht äußern kann oder sie nicht versteht, was die Hebamme von ihr möchte? Ausgehend von dieser Frage entwickelte die angehende Hebamme Talea Böhmerle (Mitte) gemeinsam mit zehn Mitschülerinnen Karten mit jeweils einem Motiv und einer Aussage in 13 gängigen Sprachen, die während der Geburt die Verständigung erleichtern. „So geben wir Frauen die Sicherheit, die sie brauchen, um in Ruhe entbinden zu können“, erläutert Talea Böhmerle.

Projekte & Partner

Plötzlichen Herztod verhindern

Die Else Kröner-Fresenius-Stiftung zeichnete Prof. Dr. Benjamin Meder, stellvertretender Ärztlicher Direktor der Klinik für Kardiologie, Angiologie und Pneumologie, mit einem Stipendium in Höhe von 260.000 Euro aus. Meder untersucht den Einfluss von Genen auf die Entstehung von Kardiomyopathien, einer Erkrankung, bei der die häufig jungen Patienten vom plötzlichen Herztod bedroht sind. Die Forscher um Meder haben als Ursache Änderungen der Genaktivität in Verdacht, die durch äußere Umwelteinflüsse wie Medikamente, Lebensstil und Stress verursacht werden.

Projekte & Partner

Neue Netzwerke für die
Neuroonkologie

Die Hertie-Stiftung geht auf dem Gebiet der klinischen Neurowissenschaften voran und initiierte ein innovatives Forschungs- und Karrierenetzwerk: Mit dem „Hertie Network of Excellence in Clinical Neuroscience“ und dem begleitenden Karriereprogramm sollen neue Partnerschaften entstehen. 15 Standorte haben sich um die Förderung durch die Hertie-Stiftung beworben, sechs sind dabei und werden mit insgesamt fünf Millionen Euro gefördert – und Mannheim/Heidelberg gehört dazu!

Projekte & Partner

Childhood-Haus eingeweiht

In Anwesenheit von Königin Silvia von Schweden wurde eine interdisziplinär arbeitende Anlaufstelle für Kinder und Jugendliche, die sexuellen Missbrauch oder Gewalt erlebt haben, auf dem Gelände des UKHD eingeweiht. Die neue Einrichtung ist eine Kooperation des Universitätsklinikums Heidelberg und der World Childhood Foundation, finanziell ermöglicht u. a. durch die bedeutende Förderung der Klaus Tschira Stiftung (KTS).

Menschen & Preise

Ars legendi-Fakultätenpreis Medizin 2019

PD Dr. André Mihaljevic, klinischer Oberarzt für Chirurgie, wurde mit dem Ars legendi-Fakultätenpreis für exzellente Lehre in der Hochschulmedizin 2019 ausgezeichnet. Der Stifterverband und der Medizinische Fakultätentag vergaben den mit 30.000 Euro dotierten Preis an einen Wissenschaftler, der außerordentliches Gespür für aktuelle Themen des Medizinstudiums wie Interprofessionalität und Digitalisierung hat. Mihaljevic entwickelte z. B. gemeinsam mit Mitstreitern die Heidelberger Interprofessionelle Ausbildungsstation (HIPSTA), auf der die Studierenden im Praktischen Jahr mit der Teamarbeit auf Station vertraut gemacht werden.

Menschen & Preise

Die Rolle der Psyche mehr
berücksichtigen

Prof. Dr. Hans-Christoph Friederich ist neuer Ärztlicher Direktor der Universitätsklinik für Allgemeine Innere Medizin und Psychosomatik. Das umfangreiche Behandlungsspektrum der Klinik reicht von psychischen, häufig stressbedingten Erkrankungen, die sich in körperlichen Symptomen wie z. B. Reizmagen zeigen, bis hin zu körperlichen Erkrankungen wie Krebs und Herzleiden, die Ängste oder Depressionen hervorrufen. Friederich ist es ein besonderes Anliegen, über integrierte und gestufte Versorgungsangebote psychosomatische Therapien bedarfsgerecht zugänglich zu machen und frühzeitige Hilfe zu ermöglichen.