Wenn Sie mit einer Zeitmaschine 30 Jahre in die Zukunft reisen könnten, wo werden wir dann in Hinblick auf die Altersforschung und Versorgung älterer Menschen stehen?
Prof. Jürgen Bauer: Unser Ziel heute und natürlich auch besonders für die Zukunft ist es, die Zeit, die wir im Alter von Krankheiten und insbesondere von den Folgen eines fortgeschrittenen funktionellen Abbaus betroffen sind, möglichst kurz zu halten.
In 30 Jahren dürfte die pharmakologische Forschung Substanzen entwickelt haben, die altersbedingte Erkrankungen auf molekularer Grundlage verhindern oder zumindest deren Auftreten deutlich verzögern. Aber es wird auch innovative technische Hilfsmittel und Fortschritte der Digitalisierung geben, die die Selbstständigkeit älterer Menschen erhalten und ihnen so zu mehr Lebensqualität verhelfen werden.